Die Sonderschule für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf ist ein Eckhaus an der Kreuzung Kienmayergasse/Sampogasse und liegt im dichtverbauten Gebiet des 14. Bezirks. Sie umfasst 15 vorwiegend nach Osten gerichtete Klassenräume sowie Sonderunterrichs- und Therapieräume.
Das Bestandsgebäude ist ein typischer Bau der Gründerzeit mit noch intakter Fassade. Die Maßnahmen am Altbau beschränken sich daher auf notwendige Adaptierungen im Inneren. Der Neubau ist als eigenständiger Baukörper dem Bestand gegenübergestellt, wobei der straßenseitige Fassadenrücksprung als ‘Trennfuge’ dient.
Der bestehende Mittelgang des Altbaus mündet in die neue Pausenhalle mit ihrer markanten Schrägverglasung. Diese öffnet das Gebäude zur Hofseite und lässt es im Gegensatz zum Bestand hell und lichtdurchflutet erscheinen.
Im dritten Obergeschoß wird die Halle durch eine Dachterrasse ersetzt, die den Kindern in den engen innerstädtischen Verhältnissen zusätzlichen Freiraum bietet.
Den speziellen Bedürfnissen eines sonderpädagogischen Zentrums konnte trotz einer äußerst kurzen Planungsphase und Baumaßnahmen bei laufendem Betrieb zur vollsten Zufriedenheit der Nutzer entsprochen werden.