Bestand
Das Haus wurde 1792 für einen Uhrmachermeister errichtet. in der Literatur wird als Baumeister Nikolaus Schenk genannt. Es gehört zu einem Ensemble klassizistischer Miethäuser, die mit ihren im „Plattenstil“ gestalteten Fassaden als typisch für den Wiener bürgerlichen Wohnbau der Josefinischen Epoche anzusehen sind. Das Wohnhaus verfügt über drei Geschoße mit zwei kurzen, später hinzugefügten hofseitigen Flügeln, die einen kleinen Innenhof umgreifen.
Die siebenachsige Straßenfassade mit dem in der Mittelachse liegenden Eingang ist in ihrer schlichten horizontalen Gliederung klar definiert. Die Erdgeschoßzone ist von einem glatt verputzten Sockel und einem plastischen Kehlengesims gerahmt. Die Fenster besitzen flache Sandsteinfaschen.
Links vom mittig liegenden Korridor liegt das vom Hof aus zugängliche, gewendelte Stiegenhaus. Ein Pawlatschengang im 1. und 2. Stock bildet die Verbindung zu den einzelnen, ursprünglich zehn Wohnungen.
Sanierung
Durch die Sanierung wurden drei Wohneinheiten, ein Büro und eine Ordination im Dachgeschoß geschaffen, sowie zwei Dachgärten über den hofseitigen Flügeln angelegt. Der Pawlatschengang wurde erneuert, über beide Geschoße hinweg verglast und teilweise in den Wohnbereich mit einbezogen.
Das Büro Architekt Hein erhielt für die mustergültige Sanierung des Objektes den Stadterneuerungspreis 1995.